
24. August bis 10. November 2019Shopping CenterZur zukunft des modernen Marktplatzes
Wir bauen ein Paradies!
Seit den 1970er Jahren haben sie sich entlang der neu gebauten Verkehrsadern in den suburbanen Zonen etabliert und sind als «dekorierte Schuppen» zu unübersehbaren Landmarken in der Schweizer Agglomeration geworden. Die Shoppingcenter stehen für die Modernisierung des Schweizer Alltags und versprechen nicht weniger als paradiesische Verhältnisse. In der heutigen Infrastruktur sind sie ein wichtiger Bestandteil und darüber hinaus ein optisch prägender Aspekt unserer täglichen Erfahrung.
Die Shoppings wurden in aktuellen Betrachtungen zum Thema als «Museen der Dinge und Marken» bezeichnet und als die «zeitgenössischen Ausstellungsräume überhaupt» beschrieben. Aus unserer Sicht – derjenigen eines Museums – beeindrucken uns die bizarren und vielseitigen Displays, die wir interessiert beobachten und die uns unerreichbar erscheinen. Die Faszination für diese Bühnen der Konsums ist also angeregt durch einen vergleichenden Blick und das Interesse an diesen musealen Settings der Alltagskultur.
Wie viele andere Paradiese so sind heute auch die Verheissungen der alten Konsumtempel bedroht. Unser Nachdenken über die Shoppingcenter geht aus von der Einsicht, dass diese Inszenierungen der Warenwelt einer grundsätzlichen Veränderung unterliegen. Sind die Einkaufszentren die neuen Brachen, welche die Siedlung Schweiz schon bald ausscheidet? An der Schwelle zu einer Neudefinition, die zunehmend durch das digitale Einkaufen bestimmt wird, beschäftigt sich die Ausstellung im Museum im Bellpark mit der Geschichte und der aktuellen Ausformung des Phänomens.
Die Ausstellung nutzt Bildbestände aus privaten und öffentlichen Archiven, darunter das Coop Zentralarchiv Basel und das Archiv des Migros Genossenschaftsbundes Zürich. Weitere Unterlagen haben wir in dankenswerter Weise aus dem Archiv des Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur (gta) an der ETH Zürich ausleihen können. Die Schau stellt diesem historischen Material Bilder aus aktuellen Recherchen gegenüber, etwa von David Jäggi, Goran Gali´c, Walter R. Hunziker, Emanuel Ammon und Reto Caduff, die in dankenswerterweise mit uns zusammengearbeitet haben. Wir danken ausserdem Fabian Furter, Historiker und Partner der Firma imRaum, für die fachlichen Hinweise und die Zurverfügungstellung ergänzender Unterlagen.
Kuratoren der Ausstellung:
Hilar StadlerRalf Keller
Szenographie der Ausstellung:
Andreas Hertach
Umsetzung Ausstellung:
Team Museum im Bellpark mit Mägi Amrein, Patrick Blank, Urs Gysin, Kirsten Jenny-Knauer
Dank:
RKK Regionalkonferenz KulturRegion LuzernRaiffeisenbank Pilatus
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Veranstaltungen
November
Veranstaltungsdetails
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Gespräch über das Dokumentieren und Aufbewahren von Pilzen mit Dr. Artemis Treindl, Kuratorin Fungarium, Mykologische Sammlung der Zürcher Herbarien, Martin Stollenwerk, Leiter Fotografie am Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft SIK-ISEA, und Hilar Stadler, Leiter Museum im Bellpark. Die Kuratorin des Fungariums stellt dabei verborgene Schätze der Sammlung und ihre Geschichten vor.
Teilnahme (inkl. Ausstellungseintritt): 12/10 CHF
Zeit
(Sontag) 11:30
Veranstaltungsdetails
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Zum Anlass der Finissage ihrer Ausstellung „Open Studio“ stellen Jojakim Cortis & Adrian Sonderegger dem Publikum ihr neues Fotobuch «Studio» vor, das von Bonbon gestaltet wurde und im Scheidegger & Spiess Verlag erscheint. Veranstaltung mit Apéro.
«Studio» ist ein raffiniertes Spiel mit und über die Authentizität der Fotografie, anhand des vertrautesten Schauplatzes ihres Schaffens — dem eigenen Künstlerstudio. Was ist echt, was ist imitiert? Cortis & Sonderegger halten uns an, genau hinzusehen.
Zeit
(Freitag) 18:30
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Am Freitag, den 28. November 2025 feiern wir ab 18.30 Uhr die Eröffnung der Ausstellung „The quick brown fox jumps over the lazy dog. Die Holztypenfabrik Roman Scherer“. Auf die Ansprache um 19 Uhr folgt eine kurze Einführung in die Hintergründe der Ausstellung. Anschliessend kann die Ausstellung gründlich erkundet, sowie ein geselliges Apéro genossen werden (Kollekte).
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um eine Anmeldung via museum@bellpark.ch oder 041 310 33 81 bis Montag, den 24. November 2025.
Zeit
(Freitag) 18:30


























