20. März bis 8. Mai 2022Some FragmentsSauter von Moos
Mit ihrem Projekt «Haus mit einem Baum» haben Sauter von Moos 2017 die Fachwelt bezaubert. Mit dieser Transformation eines kleinbürgerlichen Basler Stadthauses schärfen sie aktuelle baukulturelle Anliegen wie innerstädtische Verdichtung, Wiederverwendung von Baumaterialien und nachhaltige Energieproduktion mit architektonischen Mitteln. Zwischen Haus und Blutbuche stellen sie eine Metallstruktur, die sowohl zum Ausguck dient als auch Strom produziert. Die Funktionen bestimmen zwar die Form, doch die Lage, abgesetzt vom Haus, machen die Konstruktion zum autonomen Objekt. Nicht anders beim Anbau. Hier kehrt die Materialwahl die gängigen Verhältnisse um: Verwittertes Holz, charakteristisch für Kleinbauten im rückwärtigen Hof, bestimmt die Strassenfassade. Im Unterschied zur Metallstruktur sind hier die Teile wie im Selbstbau gefügt. Das ordentliche Haus scheint aus dem Gleichgewicht geraten.
Die sympathische Bastelei an prominenter städtebaulicher Lage provoziert elementare Fragen, die heute den Alltag der Architekt:innen bestimmen. Was muss eine Fassade leisten? Wie stellt Architektur das Leben ihrer Bewohner:innen im Stadtraum dar? Was ist zeitgenössische Architektur im Zeitalter von Energieoptimierung und Ressourcendiskussion?
Solchen elementaren Fragen nähern sich Sauter von Moos in der Ausstellung. Sie ordnen darin ihre Arbeiten nach thematischen Schwerpunkten, quasi einem gedanklichen Überbau folgend. Und sie verpflichten sich, das eigene Werk durch die Linse der gewählten Begriffe zu betrachten, sowohl das realisierte als auch das kommende. So mischen sich die Resultate ihrer Recherche als bauende, schreibende und lehrende Architekten unter den eigens definierten Begriffen — Presence, Surrealism, Archaism, Freedom, Loss und Space-Time — neu. Antworten auf zeitgenössische architektonische Fragestellungen finden sich in ihrem Werk in Texten, Modellen, Fotografien, Plänen und Details. In der Ausstellung werden die Fragmente zusammengehalten von jenen Begriffen, die Sauter von Moos als Leitlinien für ihre Entwürfe dienen.
Kuratiert von Gerold Kunz und Hilar Stadler
Umsetzung Installation:
Team Museum im Bellpark
Dank:
RKK Regionalkonferenz KulturRegion LuzernRaiffeisenbank PilatusCasimir Eigensatz StiftungErnst und Olga Gubler-Hablützel StiftungBSA Bund Schweizer ArchitektenHochparterre
Veranstaltungen
November
Veranstaltungsdetails
Der Luzerner Historiker Max Huber, der mit dem Titel „Unter Druck“ unlängst eine umfangreiche Untersuchung über die Geschichte der Presse in der Zentralschweiz vorgelegt hat, wird in seinem Kurzvortrag auf
Veranstaltungsdetails
Der Luzerner Historiker Max Huber, der mit dem Titel „Unter Druck“ unlängst eine umfangreiche Untersuchung über die Geschichte der Presse in der Zentralschweiz vorgelegt hat, wird in seinem Kurzvortrag auf die bei C.J. Bucher verlegten Publikumszeitschriften eingehen. Die Magazine wie „Heim und Leben“, „Illustrierter Familienfreund“ oder „L’Abeille“ waren vor dem Anbruch des Fernsehzeitalters der bevorzugte Publikationsort der in der aktuellen Ausstellung gezeigten Fotografien.
Anschliessend erfahren wir im Gespräch mit Emanuel Ammon, Pressefotograf, und Lorenz Fischer, Fotograf und Redakteur, wie die Zusammenarbeit eines Pressefotografen mit den Verlagen in der Praxis ausgesehen hat und wie sich diese Arbeit im Lauf der Jahre veränderte. Das Gespräch wird moderiert von Ralf Keller, Archiv Museum im Bellpark.
Teilnahme (inkl. Ausstellungseintritt) 10 / 12 CHF. Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Ihre Anmeldung bis Mittwoch, den 06. November via museum@bellpark.ch oder 041 310 33 81. Auch eine spontane Teilnahme ist möglich.
Zeit
(Sontag) 14:30 - 16:00
Ort
Museum im Bellpark
Mi20Nov19:0021:00Buchvernissage "Loeliger Strub Architektur Dichten"19:00 - 21:00 Museum im Bellpark
Veranstaltungsdetails
Barbara Strub, Marc Loeliger und Team kehren zurück ins Museum im Bellpark resp. die Villa Florida! Ein gutes Jahr nach ihrer Ausstellung, die das Museum zurück in ein Wohnhaus transformierte, stellen
Veranstaltungsdetails
Barbara Strub, Marc Loeliger und Team kehren zurück ins Museum im Bellpark resp. die Villa Florida!
Ein gutes Jahr nach ihrer Ausstellung, die das Museum zurück in ein Wohnhaus transformierte, stellen sie die Publikation vor, die damals ihren Anfang nahm. Wir laden Sie herzlich ein zur Buchvernissage von „Loeliger Strub Architektur Dichten. Gedanken über Wohnräume in zwei Ausstellungen und fünfzehn Zimmern“, die eben bei Park Books erschienen ist.
Sie sind herzlich willkommen mit uns am Mittwoch, den 20. November 2024 um 19 Uhr im Museum im Bellpark die entstandene Publikation kennen zu lernen und zu feiern.
Zeit
(Mittwoch) 19:00 - 21:00
Ort
Museum im Bellpark
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